Bevor Sie sich an die Bauplanung machen, sollte der Höchstbetrag, den Sie für den Hausbau zur Verfügung haben sowie das schriftlich fixierte Planungshonorar feststehen. Jetzt geht es an die Hausplanung, wo sich die Bauherren entscheiden müssen, in welchem Stil gebaut werden sollte. Auch sollte jetzt der passende Partner für den Bau gefunden werden.
Unser Tipp:
Vorsicht beim Thema Planungsauftrag! Die meisten Planerstellungen sind entgeltlich, sollte nicht ausdrücklich auf eine Gratisleistung hingewiesen werden. Immer auch das Kleingedruckte lesen ist hier jedenfalls zu empfehlen.
Das Planungsbüro
Beauftragen Sie von der Ausschreibung über die örtliche Bauaufsicht bis hin zur eigentlichen Hausplanung ein renommiertes Planungsbüro, einen Baumeister, der auch plant oder einen Architekten der Planungen in seinem Angebotsspektrum hat. Zumeist können die entstehenden Kosten ganz einfach durch geschickte Auftragsvergabe oder bessere Koordination der Termine oder auch der Vermeidung von Mängeln wieder amortisiert werden. Jetzt wird der Haustyp festgelegt: Soll es ein Massivhaus, ein Reihenhaus oder freistehendes Haus werden? Wie soll das Dach aussehen? Sie sollten mit Bedacht vorgehen, denn schließlich baut man nicht nur für ein paar Jahre sondern bestenfalls für mehrere Generationen! Zudem kommt, dass Sie einen persönlichen Stil haben und Ihr Haus auch nach zehn Jahren, wenn sich Baustile ändern, immer noch Ihr Haus sein wird!
Die Ausschreibung
Das Leistungsverzeichnis, dass Sie vom Bauexperten erhalten, richten Sie an mehrere bauausführende Unternehmen, denn nur so können Sie Kosten vergleichen. Das tun Sie auch sehr akribisch, denn sollte ein Angebot nicht vollständig oder ungenau sein, kann das Auswirkungen auf die Kosten haben, das kann tatsächlich sehr teuer werden startside.
Der Baupartner
Ob Sie sich für einen Architekten oder einen Fertighaushersteller entscheiden – der Erfolg für Ihr Hausprojekt hängt von der Kompetenz und Verlässlichkeit des Baupartners ab. Sie können schlüsselfertig bauen lassen oder auch in Eigenregie die Handwerker organisieren. Sie können sich an einen erfahrenen Bauträger wenden, der Ihnen auch bei der Grundstückssuche behilflich ist oder aber nur einen Architekten mit der Hausplanung beauftragen und einen Baumeister bauen lassen. Überlegen Sie vorab sehr gut, wie Sie das Bauprojekt erfolgreich umsetzen wollen. Sprechen Sie mit dem Bauherren unbedingt persönlich und lassen Sie sich Referenzprojekte zeigen – innen und außen!
Die örtliche Bauaufsicht
Es ist empfehlenswert die Bauaufsicht einem Experten (technischen Fachmann) zu übergeben, viele Baumeister oder Bauträger bieten das mit an. Die Kontrolle – von Materiallieferungen bis hin zum Koordinieren der Handwerker – ist ungeheuer wichtig, um den Bauplan einhalten zu können und Mängel von vorneherein auszuschließen.
Die Raumaufteilungsplanung
Schon wenn der Grundriss entworfen wird, sollten Sie sich Gedanken darüber machen, wie Sie die Räume aufteilen bzw. wie viele benötigt werden. Ein Beispiel: Sie wünschen sich ein Wohnzimmer mit Essbereich, alles offen und frei, sollten 50 m² für diesen Raum eingeplant werden, denn 20 m² reichen hier nicht. Oder Sie wünschen sich ein großes Schlafzimmer mit begehbarem Schrank, dann werden mindestens 20m² einzuplanen sein und nicht 16 m² wie in der Regel üblich. Sinnvoll ist es, Küche-Essbereich-Wohnzimmer im Erdgeschoss einzuplanen, die Schlafzimmer im oberen Bereich. Wünschen Sie sich einen Wellnessbereich oder benötigen Sie ein Büro, ein Atelier? Auch im Bereich Leitungen kann man bereits vorausschauend planen, denn beispielsweise können Bad und Küche untereinander oder nebeneinander geplant werden. Dann darf nicht vergessen werden, die Räume nach den Himmelsrichtungen auszurichten, um das Tageslicht bestens zu nutzen. Nicht zu vergessen sind Nutzungsräume, um Dinge abzulegen, die gerade nicht benötigt werden.
Die Raumwünsche notieren
Sinnvoll ist es, sich alle seine Wünsche erstmal zu notieren. Diese individuelle Raumplanungsliste können Sie solange verändern bis Sie sich sagen: Das ist es, diese Raumaufteilung wäre ideal! Sobald Sie wissen, wie die Räume aufgeteilt werden sollten, wie viele Sie benötigen, erleichtert das den gesamten Ablauf Ihrer Hausplanung.